Ersteindruck Sony 18-105mm F4

Für die anstehende Urlaubssaison und kleinere Aufträge habe ich mir ein weiteres Objektiv zugelegt, das Sony 18-105mm F4. In diesem Blogbeitrag berichte ich von meinen Ersteindruck.

Warum ein neues Objektiv?

Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich die Sony Alpha 6000 zusammen mit dem 16-50mm KIT-Objektiv erworben und war in den ersten Monaten super zufrieden. Für spezielle Anwendungsgebiete wie Porträts und Landschaftsaufnahmen habe ich meine Ausrüstung etwas später um zwei Festbrennweitenobjektive erweitert. Nun, ein Jahr später, muss ich aber feststellen, dass das KIT-Objektiv zwar solide ist, aber als "immer drauf" Objektiv doch zwei nicht unerhebliche Nachteile hat - nur 50mm Brennweite und eine maximale Offenblende von 5.6 bei maximalem Zoom. Folglich musste eine Alternative her, vor allem da in den kommenden Wochen bereits der Sommerurlaub ansteht und ich zwei Hochzeiten von Freunden fotografisch begleiten darf.

Als Alternative standen neben dem gewählten Objektiv noch das Zeiss 18-70mm F4 zur Auswahl, das etwas bessere Bewertungen hat, mir mit ca. 850 Euro aber zu teuer war.

Massiver Größenunterschied: Mit dem neuen Objektiv geht die Kompaktheit verloren
Massiver Größenunterschied: Mit dem neuen Objektiv geht die Kompaktheit verloren

Vorteile

Mehr Brennweite und Blende

105 statt 50mm Brennweite ermöglicht deutlich mehr Gestaltungsspielraum in der Bildkomposition, sowohl in der Reisefotografie als auch bei Events. Bei einem Geburtstag konnte ich das Objektiv ausgiebig testen und war sehr zufrieden damit, engere Bildausschnitte  von der anderen Seite des Raumes aus fotografieren zu können und dem Fotomotiv nicht auf die Pelle rücken zu müssen. Durch die durchgehende Blende 4 über alle Brennweiten hinweg konnte hatte ich zudem wesentlich mehr Spielraum Motive freizustellen, auch wenn ich natürlich nicht die gleichen Möglichkeiten wie bei meinen Festbrennweiten habe.

 

Die Größe

Während ich mir beim KIT-Objektiv noch anhören durfte, ob man mit so einer kleinen Kamera denn tatsächlich gute Fotos machen könnte, habe ich nun eine erwachsene Kamera in der Hand, die gut was her macht. Durch die Länge und das Gewicht des Objektivs habe ich außerdem die Möglichkeit die Kamera anders zu greifen und wesentlich stabiler zu halten.

55mm mehr Brennweite im Vergleich zum KIT-Objektiv bieten deutlich mehr Gestaltungsspielraum
55mm mehr Brennweite im Vergleich zum KIT-Objektiv bieten deutlich mehr Gestaltungsspielraum

Nachteile

 Die Größe

Ja, die Größe ist Fluch und Segen zugleich. Das Objektiv bedeutet ordentlich mehr Gewicht im Rucksack und um den Hals hängen würde ich mir die Kamera nun schon gar nicht mehr. Zusätzlich wir mehr Stauraum benötigt, sodass mein Kamerarucksack nun definitiv an seinem Limit angekommen ist.

 

Der Preis

Das neue Objektiv ist die teuerste Einzelanschaffung meiner Ausrüstung und passt mit knapp 500 Euro sicherlich nicht mehr zum Motto "Gute Fotos mit günstiger Ausrüstung". In diesem Anwendungsspektrum ist es im Vergleich aber immer noch deutlich günstiger als das Zeiss-Objektiv.

Freistellen ist mit einer durchgehenden Blende 4 nun besser möglich, kommt aber natürlich nicht an meine Festbrennweiten heran
Freistellen ist mit einer durchgehenden Blende 4 nun besser möglich, kommt aber natürlich nicht an meine Festbrennweiten heran

Fazit

War die Anschaffung die 500 Euro wert? Ja, für den Preis kann man definitiv nicht meckern, meine Hauptanforderungen - mehr Brennweite und etwas mehr Blende - wurden zufriedenstellend erfüllt. Somit wird das 18-105mm definitiv mein neues Standardobjektiv werden. Und wie sieht es mit der Bildqualität aus? Die Fotos sind sicherlich auf dem Niveau des KIT-Objektiv, ob die Qualität der Fotos aber nun besser ist vermag ich noch nicht zu sagen, das werden die kommenden Wochen im echten Einsatz zeigen.

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Disclaimer: Für die Vorstellung der Produkte erhalte ich KEINE Zuwendung durch die jeweiligen Unternehmen. Alle Empfehlungen beruhen auf meinen eigenen Erfahrungen und aus voller Überzeugung.

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